ABC-Analyse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. März 2007, 11:28 Uhr
Oftmals ist ein grossteil des im Lager gebundenen Kapitals auf eine Stückzahlmässig geringe Anzahl von Waren verteilt. Die ABC-Analyse gibt in der Logistik auskunft über diese Kapitalverteilung auf einzelne Waren im Lager. Sie zeigt deutlich bei welchen Waren besonders auf Bestandsoptimierung geachtet werden sollte. Bei Normteilen wie Schrauben die in grossen Stückzahlen benötigt werden macht eine aufwendige Bestandoptimierung kaum Sinn. Da diese Teile sehr wenig Platz im Lager einnehmen und auch Preisgünstig zu erwerben sind. Hinzu kommt dabei auch noch das gerade Normteile oftmals von vielen Lieferanten zu ähnlichen Konditionen und ohne grosse Lieferverzögerungen zu beziehen sind.
Bei speziell für die eigene Produktion, von Fremdherstellern eingekauften Teilen sieht die Situation ganz anders aus. Diese Teile werden oft nur auf Bestellung angefertigt und sind meist auch auf einem anderen Preisniveau angesiedelt. Hier lohnt es sich ganz besonders auf optimale Bestände zu achten um:
- 1. Die Kapitalbindung im Lager gering zu halten.
- 2. Rabatte des Herstellers optimal zu nutzen.
- und
- 3. um Transport und Verpackungskosten zu optimieren.
Um eine ABC-Analyse durchführen zu können werden zunächst folgende Daten benötigt:
- - Artikel (-nummer)
- - Jahresverbrauch
- - Stückpreis
Wenn diese Daten vorliegen wird der jährliche Verbrauchswert errechnet.
Nun werden die Artikel absteigend nach ihrem Verbrauchswert sortiert und der prozentuale Anteil der einzelnen Artikel am gesamten Verbrauchswert ermittelt.
- Verbrauchswert gesamt = Summe(Verbrauchswert)
- Anteil am Gesamtverbrauch = 100 * Verbrauchswert / Verbrauchswert gesamt
Jetzt werden die prozentualen Verbrauchswerte aufaddiert (kumuliert) und die Grenzen zwischen den einzelnen Klassen gezogen. In der Regel wird eine Abgrenzung bis 80% für A-Güter, von 80% bis 95% für B-Güter und die restlichen 5% für C-Güter verwendet.