Euro-Combi: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politische Diskussion in Deutschland ==
 
== Politische Diskussion in Deutschland ==
Diese LKW dürfen in Deutschland derzeit nur in Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Pilotprojektes eingesetzt werden. Die Verkehrsminister der Länder Thüringen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sprechen sich für eine Ausweitung des Pilotversuchs aus. Dies zeigt deutlich das bisher nur die wenigsten Verkehrsminister in Deutschland ein Interesse an der Zulassung solcher ''Gigaliner'' haben.  
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In Deutschland laufen derzeit in Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Baden-Württemberg und Bremen Pilotprojekte mit EuroCombis. Die Verkehrsminister der Länder Thüringen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sprechen sich für eine Ausweitung des Pilotversuchs aus. Dies zeigt deutlich das bisher nur die wenigsten Verkehrsminister in Deutschland ein Interesse an der Zulassung solcher ''Gigaliner'' haben. Anfang Oktober 2007 soll auf der Verkehrsministerkonferenz in Merseburg über die Einführung der 25-Meter-LKW entschieden werden.
  
 
== Politische Situation in der EU ==
 
== Politische Situation in der EU ==

Version vom 6. September 2007, 12:24 Uhr

Allgemeines

Als Euro-Combi werden LKW mit bis zu 60 Tonnen Gesamtgewicht und einer Länge von bis zu 25,25 Metern Länge bezeichnet.

Dabei werden diese LKW in drei Gruppen eingeteilt:

A-Trains: Hängerzugmaschinen mit angehängtem "Sattelauflieger"
B-Trains: Sattelzugmaschninen mit Hänger
C-Trains: Hängerzugmaschinen mit 2 Hängern

Hintergründe

Durch den Beitritt Schwedens und Finnlands 1995 zur EU wurde es notwendig, Maße und Gewichte von Lkw in der EU zu harmonisieren. In den beiden Ländern sind seit 1970 LKW Kombinationen mit 24 Meter Länge und einem Gesamtgewicht von 60 Tonnen erlaubt. Mit der EU-Richtlinie 96/53/EG die jedem Mitgliedstaat der EU den Weg eröffnet, Standardanhänger so miteinander zu kombinieren, dass "skandinavische Kombinationen" mit einer Länge von 25,25 Metern und 60 Tonnen Gesamtgewicht möglich sind.


Politische Diskussion in Deutschland

In Deutschland laufen derzeit in Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Baden-Württemberg und Bremen Pilotprojekte mit EuroCombis. Die Verkehrsminister der Länder Thüringen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sprechen sich für eine Ausweitung des Pilotversuchs aus. Dies zeigt deutlich das bisher nur die wenigsten Verkehrsminister in Deutschland ein Interesse an der Zulassung solcher Gigaliner haben. Anfang Oktober 2007 soll auf der Verkehrsministerkonferenz in Merseburg über die Einführung der 25-Meter-LKW entschieden werden.

Politische Situation in der EU

Auch auf EU Ebene hat die europaweite Zulassung solcher Fahrzeuge noch große Hürden zu überwinden. Die Niederländische Regierung, die bisher mit Schweden bei der Zulassung der Gigaliner mit an vorderster Front stand, hat sich inzwischen von den 60 Tonnen abgewendet. Inzwischen sind kompromisse mit weniger Gewicht (40 oder 48 Tonnen) in der Diskussion, dies hätte eine Verringerung der bisherigen Achslasten zurfolge und würde das Argument des Straßenverschleißes entkräften.

Notwendigkeit

Aufgrund von Schätzungen (Stand: 2005) wird die Güterverkehrsleistung in Deutschland jährlich um ca. 1,7% steigen. Das bedeutet im Umkehrschluss das wir in den kommenden 15 Jahren ca. 25% mehr LKW als heute auf den Autobahnen haben werden. Um den damit verbundenen Stauproblemen aus dem Weg zu gehen ist die Politik gefordert innovative Lösungen für dieses Problem zu erarbeiten. Heute brauchen 3 herkömmliche LKW bei Einhaltung des Mindestabstandes auf der Autobahn ca. 150 Meter. Diese Strecke verringert sich beim Euro-Combi bei gleicher Frachtkapazität auf ca. 100 Meter.