Masterplan Güterverkehr und Logistik: Short Sea Shipping: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Deutschland hat ein steigendes Volumen reinen Transitverkehrs zu verkraften. Insbesondere ist davon der Nord-Süd-Korridor im Transit durch Deutschland betroffen mit einem nennenswerten Anteil an Verkehren nach Spanien und Portugal. Verkehre auf diesem Korridor werden nach aktuellen Prognosen überproportional ansteigen, mit Folgen zunehmender Lärm-, Schadstoff- und CO2-Emissionen. Zur Entlastung des Korridors kann Short Sea Shipping unter stärkerer Einbeziehung der Binnenschifffahrt einen Beitrag leisten. Die Ladung wird in Überseehäfen umgeschlagen und über so genannte Meeresautobahnen weitergeführt. Meeresautobahnen sind hoch frequentierte Meereskorridore, auf die der Güterverkehr zur Entlastung von Straßen und Schienenwegen verlagert wird. Erfolgreiche Projekte im Ostseeraum zeigen, dass durch Short Sea Shipping Transportpotenzial von der Straße auf den Seeweg verlagert werden kann. | + | Deutschland hat ein steigendes Volumen reinen Transitverkehrs zu verkraften. Insbesondere ist davon der Nord-Süd-Korridor im Transit durch Deutschland betroffen mit einem nennenswerten Anteil an Verkehren nach Spanien und Portugal. Verkehre auf diesem Korridor werden nach aktuellen Prognosen überproportional ansteigen, mit Folgen zunehmender Lärm-, Schadstoff- und CO2-Emissionen. Zur Entlastung des Korridors kann Short Sea Shipping unter stärkerer Einbeziehung der Binnenschifffahrt einen Beitrag leisten. Die [[Ladung]] wird in Überseehäfen umgeschlagen und über so genannte Meeresautobahnen weitergeführt. Meeresautobahnen sind hoch frequentierte Meereskorridore, auf die der Güterverkehr zur Entlastung von Straßen und Schienenwegen verlagert wird. Erfolgreiche Projekte im Ostseeraum zeigen, dass durch Short Sea Shipping Transportpotenzial von der Straße auf den Seeweg verlagert werden kann. |
== Beschreibung der Maßnahme == | == Beschreibung der Maßnahme == |
Aktuelle Version vom 12. Januar 2009, 18:12 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Deutschland hat ein steigendes Volumen reinen Transitverkehrs zu verkraften. Insbesondere ist davon der Nord-Süd-Korridor im Transit durch Deutschland betroffen mit einem nennenswerten Anteil an Verkehren nach Spanien und Portugal. Verkehre auf diesem Korridor werden nach aktuellen Prognosen überproportional ansteigen, mit Folgen zunehmender Lärm-, Schadstoff- und CO2-Emissionen. Zur Entlastung des Korridors kann Short Sea Shipping unter stärkerer Einbeziehung der Binnenschifffahrt einen Beitrag leisten. Die Ladung wird in Überseehäfen umgeschlagen und über so genannte Meeresautobahnen weitergeführt. Meeresautobahnen sind hoch frequentierte Meereskorridore, auf die der Güterverkehr zur Entlastung von Straßen und Schienenwegen verlagert wird. Erfolgreiche Projekte im Ostseeraum zeigen, dass durch Short Sea Shipping Transportpotenzial von der Straße auf den Seeweg verlagert werden kann.
Beschreibung der Maßnahme
Entwicklung eines Konzeptes zur Verlagerung von Straßengüterverkehr auf dem Nord-Süd-Korridor hin zum Seetransport durch Nutzung der Möglichkeiten des Short Sea Shipping und der Binnenschifffahrt. Gleichzeitig sollen die Ostseeprojekte weiterentwickelt werden.
Auswirkung
Nachhaltige Entlastung der Straße auf dem Nord-Süd-Korridor, Reduzierung der CO2- und Lärmbelastung entlang der Korridore.
Verantwortung
BMVBS, EU, verladende und transportierende Wirtschaft, Zentralverband Deutscher Seehäfen (ZDS). Fachliche Unterstützung erfolgt durch das Short Sea Shipping Inland Waterway Promotion Center (SPC). Insgesamt erfordert diese Maßnahme eine intensive multilaterale und EU-Zusammenarbeit.
Haushalts-Relevanz
Zunächst keine Auswirkungen auf den Haushalt. Bei einer beabsichtigten Umsetzung des Konzeptes könnte eine Anschubfinanzierung durch das EU-Programm Marco Polo in Betracht gezogen werden.
EU-Relevanz
Die EU fördert eine stärkere Entwicklung von Short Sea Shipping und Meeresautobahnen durch das Programm Marco Polo und gemäß den Leitlinien TEN-T.
Umsetzungszeitraum
Mit der Entwicklung eines Konzeptes soll im Jahr 2008 begonnen werden.