Spanngurt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Alle Spanngurte die in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat der CE-Normen hergestellt werden, müssen seit Mai 2001 der ''DIN EN 12195-2 Zurrgurte aus Chemiefasern'' entsprechen. | + | Alle Spanngurte, die in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat der CE-Normen hergestellt werden, müssen seit Mai 2001 der ''DIN EN 12195-2 Zurrgurte aus Chemiefasern'' entsprechen. |
Grundsätzlich werden zwei Arten unterschieden: ein- und zweiteilige Spanngurte. | Grundsätzlich werden zwei Arten unterschieden: ein- und zweiteilige Spanngurte. |
Version vom 6. März 2009, 21:00 Uhr
Spanngurte (auch Zurrgurt, engl. tension belt) sind textile Zurrmittel, die immer dann zur Ladungssicherung eingesetzt werden, wenn nicht zumindest ein Formschluss hergestellt werden kann, der die Ladung ausreichend sichert.
Alle Spanngurte, die in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat der CE-Normen hergestellt werden, müssen seit Mai 2001 der DIN EN 12195-2 Zurrgurte aus Chemiefasern entsprechen.
Grundsätzlich werden zwei Arten unterschieden: ein- und zweiteilige Spanngurte.
Inhaltsverzeichnis
Einteilige Spanngurte
Um Ladungsteile zu Bündeln oder zu Umreifen werden einteilige Spanngurte verwendet. Bei dieser Art ist das eine Ende des Gurtes fest mit dem Verschlußelement verbunden. Das Losende kann durch das Verschlußelement geführt, angezogen und fixiert werden.
Zweiteilige Spanngurte
Sollen Ladungsteile durch Niederzurren oder Schräg- /Diagonalzurren gesichert werden, setzt man üblicherweise zweiteilige Spanngurte ein. Diese Spanngurte bestehen aus den sog. Los- und Festenden. Das Festende besteht aus einem Verbindungselement (Haken o.Ä.) und dem Verschlußelement die durch ein Gurtstück miteinander verbunden sind. Das Losende wird durch den eigentlichen Gurt und einem weiteren Verbindungselement gebildet.
andere Spanngurte
Neben den oben genannten Spanngurten gibt es weitere Formen auf die hier nicht näher eingegangen werden soll. So zum Beispiel Spannnetze, Planenverschlüsse an Tautlinern und viele mehr.
Etiketten
Jeder zur Ladungssicherung eingesetzte Zurrgurt ist mit mindestens einem Etikett versehen (einteilige Gurte, bei zweteiligen Gurten ist jedes Teil mit einem Etikett versehen). Die Farbe, Größe, Form und die Angaben auf dem Etikett sind durch die jeweiligen Normen vorgeschrieben. Gurte mit einem blauen Etikett bestehen aus Polyester (PES).
Auf dem Etikett sind mindestens folgende Angaben zu finden:
- LC (lashing capacity) - höchstzulässige Kraft im geraden Zug
- SHF (standard hand force) normale Handzugkraft die auf der Seite des Spannelementes aufgebracht wird
- STF (standard tension force) normale Spannkraft die bei Benutzung des Spannelementes erreicht werden kann
Alle Kräfte sind in Dekanewton (DaN) angegeben. Spanngurte ohne Etiketten dürfen zur Ladungssicherung nicht eingesetzt werden.