Stückgut
Inhaltsverzeichnis
Definition
Als Stückgut werden individualisierte, unterscheidbare Güter, die einzeln Gehandhabt werden und deren Bestand stückweise oder als Gebinde (Fässer usw.) geführt wird bezeichnet.[1] Damit wird also alles bezeichnet was sich einzeln am Stück transportieren lässt. Oft Synonym verwendet wird der Begriff Sammelgut dieser bezechnet jedoch die Zusammenfassung von gleichartigen oder unterschiedlichen Stückgütern zu einem Packstück.
Beispiele
für Stückgut:
- Kisten
- beladene Paletten
- Maschinen oder Anlagenteile
- Kabel-, Papier- oder Blechrollen (Coils)
- Fässer
Allgemeines
Die internationale Bezeichnung für solche einzelnen Stücke ist Kollo (plural: Kolli). Flüssiggut oder Gase, die ohne eigenen Behälter in Fahrzeuge gepumpt werden sind _kein_ Stückgut.
Als Stückgut wird also eine Sendung verstanden, die:
- zwischen Absender und Empfänger im Haus-zu-Haus Verkehr befördert wird
- ein Gewicht zwischen 50 kg und 2500 kg hat
- die zulässige Nutzlast des verwendeten Fahrzeugs sowohl vom Volumen als auch vom Gewicht nicht vollständig ausnutzt
- in der Regel mit anderen Sendungen zusammen befördert wird
Besteht eine Sendung eines Absenders für einen Empfänger aus mehreren Teilen werden diese zur einfacheren Handhabung für den Transport zu größeren Packstücken (Kollo) zusammengefasst. Beim Sammelgut werden oft einzelne Packstücke verschiedener Absender nach dem Vorlauf für den Hauptlauf zu einer Sendung zusammengefasst. Diese werden dann im Nachlauf auf die jeweiligen Empfänger verteilt.
Abmessungen
Im Gegensatz zu den klar definierten Gewichts- und Größenmaßen (Gurtmaß) bei Paketdiensten, gibt es für Stückgüter im speditionellen Verkehr keine festgelegten Grenzwerte, solange die Packstücke so auf das Fahrzeug geladen werden können das die Strassenvehrkehrsrechtlichen Bestimmungen eingehalten sind. Die Größe von Stückgütern liegt demnach meist zwischen dem was ein Gabelstapler transportieren kann und dem was in einen 40-Fuss-Container oder auf die Ladefläche eines LKW passt.
Fussnoten
- ↑ ten Hompel, Heidenbluth - Taschenlexikon Logistik