3.2 Programme zur Qualifizierung und Integration von Langzeitarbeitslosen fortführen

Aus Lager- & Logistik-Wiki
Version vom 11. April 2009, 16:39 Uhr von Weberle (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „=== Ausgangslage === Auf der 5. Nationalen Maritimen Konferenz im Dezember 2006 verständigten sich die Teilnehmer auf eine Qualifizierungsoffensive für Langzeit...“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ausgangslage

Auf der 5. Nationalen Maritimen Konferenz im Dezember 2006 verständigten sich die Teilnehmer auf eine Qualifizierungsoffensive für Langzeitarbeitslose. Als Ergebnis des Hafenworkshops wurde festgehalten, dass die Seehafenbetriebe im Zusammenhang mit ihren Investitionen der Schaffung neuer Arbeitsplätze eine hohe Priorität einräumen werden. Die Seehafenbetriebe haben zugesagt, etwa 2.800 Langzeitarbeitslose bis 2012 wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Für die Qualifizierung der 2.800 Langzeitarbeitslosen stellt der Bund etwa 80 Mio. € zur Verfügung. Beteiligt an der Qualifizierungsoffensive sind sowohl die Nordsee- als auch die Ostseehäfen.

Die theoretische Qualifizierung der Langzeitarbeitslosen wird durch das Maritime Competenzzentrum e.V. (ma-co) durchgeführt. Diese Einrichtung ermöglicht es, Mitarbeiter gezielt auf die sich ändernden Arbeitsbedingungen sowie auf neue Technologien und Verfahren zu schulen. Zurzeit ist die Akzeptanz nach Aussagen des ma-co so groß, dass Wartelisten bestehen.

Beschreibung der Maßnahme

Der Bund

  • fördert die Qualifizierung von 2.800 Langzeitarbeitslosen durch die Hafenwirtschaft mit 80 Mio. €.
  • erwartet von der Seehafenwirtschaft, dass sie prüft, ob zusätzlich zu der Qualifizierung und Einstellung von 2.800 Langzeitarbeitslosen bis 2012 weitere Qualifizierungsmaßnahmen durchführt und die Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung eingestellt werden können.
  • erwartet von der Binnenhafenwirtschaft, dass sie bei anhaltendem Umschlagswachstum mit dem Bund eine Vereinbarung über die Qualifizierung und Einstellung von Langzeitarbeitslosen bis 2014 trifft.
  • erwartet von den Sozialpartnern, dass sie sich in bewährter Weise kooperativ und nachhaltig für qualifizierte Beschäftigung, Aus- und Weiterbildung einsetzen und die Prozesse tarifpolitisch flexibel begleiten.

Auswirkungen

Durch die Maßnahmen wird die Arbeitslosigkeit insbesondere in strukturschwachen Regionen nachhaltig verringert. Langzeitarbeitslosen mit geringerem Ausbildungsniveau wird die Chance auf gute und dauerhafte Beschäftigung gegeben. Gleichzeitig werden Engpässe beim Arbeitskräfteangebot beseitigt.

Verantwortung

Für die praktische Ausbildung sind die Seehäfen, für die theoretische Ausbildung die Bildungseinrichtungen der Länder verantwortlich.

Haushaltsrelevanz

Die finanzielle Förderung wird durch die Bundesanstalt für Arbeit gewährleistet.

EU-Relevanz

Keine.

Umsetzungszeitraum

2008 – 2014.

Fussnoten


Seite zurück | Inhaltsverzeichnis | Seite vor