101123 DSLV und AMÖ begrüßen Aktionsplan Güterverkehr und Logistik

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DSLV Pressemitteilung - Bonn, 23. November 2010

Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) und der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) begrüßen den von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer am Montag vorgestellten Aktionsplan Güterverkehr und Logistik als Ausdruck der Wende in der deutschen Verkehrspolitik. Das strategische Ziel des Aktionsplans, der eine Weiterentwicklung des unter Bundesverkehrsminister Tiefensee entworfenen Masterplans darstellt, ist nach Ansicht beider Verbände nicht mehr das gegenseitige Ausspielen sondern die Effizienzsteigerung bei allen Verkehrsträgern. Dies stärkt den Logistikstandort Deutschland insgesamt und hilft, seine Top-Platzierung im Weltvergleich zu erhalten.

„Die Spedition kann sich nicht auf einen Verkehrsträger alleine verlassen, darum brauchen wir den Ausbau der Schnittstellen in den See- und Binnenhäfen sowie im kombinierten Güterverkehr Schiene-Straße“, kommentiert DSLV-Präsident Mathias Krage das Vorhaben. Einen Plan zu haben, sei das eine, nun komme es auf die konsequente Umsetzung an. Dazu ist es nach Ansicht Krages unbedingt notwendig, auch die Finanzierung der Infrastrukturplanung im Rahmen geschlossener Kreisläufe sicher zu stellen. Zur Bewältigung des zukünftigen Verkehrsaufkommens gehöre außerdem der unvoreingenommene Umgang mit technischen Innovationen, wie dem Lang-Lkw. Der hierfür geplante Feldversuch ist fester Bestandteil des Aktionsplans. „Das Interesse der Spedition ist groß“, so Krage. Viele Unternehmen stünden bereits in den Startblöcken.

DSLV und AMÖ begrüßen insbesondere die neue Art des Umgangs miteinander. So würden die Verbände nicht mehr wie Bittsteller behandelt, sondern als gleichberechtigte Partner. „Wir haben nicht mehr den Eindruck, an einer Alibiveranstaltung teilzunehmen, sondern dass unsere Argumente auch gehört werden“, bringt es AMÖ-Präsident Gert Herbert auf den Punkt. Beide Verbände sind sich zudem einig, dass der im Aktionsplan besonders betonte Aspekt der Lieferkettensicherheit nicht zu politischen Schnellschüssen führen darf, sondern auf Basis der bereits bestehenden Vorschriften sachlich und Ziel orientiert diskutiert werden muss. Immerhin haben Speditionsunternehmen schon beträchtliche Summen in die Kontrolle der Schnittstellen investiert.

Quelle: DSLV