Werkzeuglager

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In einem Werkzeuglager werden keine Waren sondern, wie der Name schon vermuten lässt Werkzeuge (Spezialwerkzeuge, Messmittel, Guss- oder Stanzformen, Spritzgusswerkzeuge, Bohrer, Schraubenschlüssel, Messwerkzeuge etc.) aufbewahrt, überprüft und oft auch wieder Instand gesetzt (Nachschleifen von Bohrern etc.).

Wenn das Werkzeuglager für alle Mitarbeiter zugänglich ist, wird häufig ein System mit einem Nummernchip verwendet um Nachvollziehen zu können, welches Werkzeug von welchem Mitarbeiter entnommen wurde. Dabei hat jeder Mitarbeiter eine fest zugeordnete Nummer, an einer Tafel hängen dann für jede Nummer mehrere Chips - benötigt ein Mitarbeiter nun ein Spezialwerkzeug nimmt er sich einen Chip mit seiner Nummer, entnimmt das Werkzeug und hinterlässt am Lagerplatz seinen Nummernchip. Somit kann ein Kollege der vielleicht zufällig eben dieses Werkzeug auch benötigt, schnell feststellen wo es sich befindet. Wird das Werkzeug zurückgelegt wird der Chip wieder an der Tafel aufgehängt.

Dieses Lagersystem funktioniert nur wenn alle beteiligten die nötige Sorgfalt aufbringen. Werden Werkzeuge aus dem Lager entnommen ohne das ein Chip hinterlegt wird oder defekte Werkzeuge wieder abgelegt, hat der nächste Kollege ein Problem. Deswegen ist in großen KFZ-Werkstätten das Werkzeuglager selten für alle Mechaniker zugänglich, dort ist dann eine Werkzeugausgabe an das Werkzeuglager angegliedert. Der Mitarbeiter in der Werkzeugausgabe übernimmt dann häufig die Lagerhaltung, er prüft die Werkzeuge auf ihren Zustand, nimmt (soweit möglich) Reparaturen vor oder veranlasst (falls notwendig) eine sachgerechte Instandsetzung.