Masterplan Güterverkehr und Logistik: Weiterentwicklung von Umschlagstechniken und Organisation im Kombinierten Verkehr
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Die bestehende überproportionale Nachfrage nach intermodalen Transporten wird sich künftig weiter verstärken. Um dieser Nachfrage zu entsprechen, ist eine Leistungssteigerung bei den Verbundsystemen zwischen Schiene, Straße und Wasserstraße erforderlich. Innovative Umschlagstechniken wie
- parallele horizontale Verladungsmöglichkeiten,
- parallele automatisierte horizontale Verladungsmöglichkeiten oder
- wasserseitige Containertransporte innerhalb der Häfen
können hierbei Effizienzgewinne und nachfragegerechte Angebote ermöglichen. Viele innovative Entwicklungen scheitern jedoch an den hohen Kosten, die vor einer Erfolg versprechenden Markteinführung für ein Pilotprojekt aufgewendet werden müssen.
Beschreibung der Maßnahme
Einführung einer Förderrichtlinie zur Unterstützung von Pilotprojekten, die der Weiterentwicklung innovativer Umschlagstechniken im kombinierten Verkehr dienen. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, Pilotprojekte im kombinierten Verkehr finanziell zu unterstützen, die durch die vorhandenen Programme nicht gefördert werden können, da sie bereits über die Forschungsphase hinaus sind und am Markt noch nicht eingeführt sind.
Auswirkung
Mit der neuen Förderrichtlinie soll die Einführung neuer Umschlagstechniken am Markt des Kombinierten Verkehrs verbessert werden. Dadurch soll die Effizienz des Kombinierten Verkehrs erhöht und Anreize für Verkehrsverlagerungen auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn geschaffen werden. Damit wird auch ein Beitrag zu Klima- und Umweltschutz geleistet.
Verantwortung
Für die Erstellung der Förderrichtlinie ist das BMVBS zuständig.
Haushalts-Relevanz
Die Kosten der Maßnahme werden sich im Rahmen der aktuellen aufgestockten Finanzplanung des BMVBS halten.
EU-Relevanz
Die Maßnahme steht im Einklang mit der EU-Politik, wonach der Kombinierte Verkehr in Europa gestärkt werden soll. Die Unterstützung des kombinierten Verkehrs ist u.a. Gegenstand des EU-Aktionsplans Güterverkehrslogistik. Die EU-KOM muss dem Förderprogramm zustimmen.
Umsetzungszeitraum
Mit der Erarbeitung der Förderrichtlinie soll unmittelbar begonnen werden. Die Vorbereitungszeit bis zum Inkrafttreten der Förderrichtlinie wird vsl. mehr als ein Jahr betragen.