4. Steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften: Unterschied zwischen den Versionen
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Die zunehmende Automation hafenspezifischer Arbeitsprozesse hat bis Ende der 1990er Jahre zu einem Stellenabbau bei gleichzeitiger Steigerung der Qualifikationsanforderungen an die Hafenarbeiter geführt. In den letzten Jahren ist die Zahl der Hafenarbeiter jedoch wieder angestiegen. In 2006 waren in den deutschen Seehäfen knapp 11.000 Arbeitnehmer beschäftigt.<ref>PWC 2007</ref> Die deutschen See- und Binnenhäfen haben in den letzten Jahren in erheblichem Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen. Sie gehören wie die Flughäfen zu den Bereichen, die als "Job-Motoren" beschrieben werden. Das prognostizierte Umschlagswachstum beinhaltet die Chance, dass in den See- und Binnenhäfen und den abhängigen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen weitere Arbeitsplätze entstehen. | Die zunehmende Automation hafenspezifischer Arbeitsprozesse hat bis Ende der 1990er Jahre zu einem Stellenabbau bei gleichzeitiger Steigerung der Qualifikationsanforderungen an die Hafenarbeiter geführt. In den letzten Jahren ist die Zahl der Hafenarbeiter jedoch wieder angestiegen. In 2006 waren in den deutschen Seehäfen knapp 11.000 Arbeitnehmer beschäftigt.<ref>PWC 2007</ref> Die deutschen See- und Binnenhäfen haben in den letzten Jahren in erheblichem Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen. Sie gehören wie die Flughäfen zu den Bereichen, die als "Job-Motoren" beschrieben werden. Das prognostizierte Umschlagswachstum beinhaltet die Chance, dass in den See- und Binnenhäfen und den abhängigen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen weitere Arbeitsplätze entstehen. |
Aktuelle Version vom 6. März 2010, 09:17 Uhr
4. Steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften
Die zunehmende Automation hafenspezifischer Arbeitsprozesse hat bis Ende der 1990er Jahre zu einem Stellenabbau bei gleichzeitiger Steigerung der Qualifikationsanforderungen an die Hafenarbeiter geführt. In den letzten Jahren ist die Zahl der Hafenarbeiter jedoch wieder angestiegen. In 2006 waren in den deutschen Seehäfen knapp 11.000 Arbeitnehmer beschäftigt.[1] Die deutschen See- und Binnenhäfen haben in den letzten Jahren in erheblichem Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen. Sie gehören wie die Flughäfen zu den Bereichen, die als "Job-Motoren" beschrieben werden. Das prognostizierte Umschlagswachstum beinhaltet die Chance, dass in den See- und Binnenhäfen und den abhängigen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen weitere Arbeitsplätze entstehen.
Eine Herausforderung besteht darin, dass es auf dem Stellenmarkt für Hafenbeschäftigte inzwischen attraktive Alternativen in Bezug auf Arbeitszeiten und Image gibt, so dass es sich als zunehmend schwieriger erweist, qualifizierte Arbeitnehmer zu finden. Letztlich kann ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Häfen und damit die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hemmen.
Die 109 Mitglieder des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) sind Standorte für rd. 2.800 Unternehmen der Logistik- und verladenden Wirtschaft, die in den Häfen insgesamt rd. 235.000 Personen beschäftigen. Nach Angaben des BÖB wird dem System Wasserstraße über katalytische Effekte ein Beschäftigungspotenzial von rd. 400.000 Personen zugerechnet, das sich hauptsächlich aus Zulieferern, logistischen Systempartnern und der verladenden Wirtschaft rekrutiert. Hier bieten sich zunehmend Beschäftigungschancen für viele Berufsgruppen.
Das Umschlagswachstum in den Häfen sollte zu einer weiteren Zunahme von Arbeitsplätzen führen. Vor diesem Hintergrund kommt es darauf an, dass der Personalmehrbedarf im Logistiksektor nicht zu einem Engpassfaktor für die weitere Entwicklung unserer Häfen wird.
Herausforderungen und Chancen durch steigende Nachfrage nach Arbeitskräften
Herausforderungen
- Mangel an qualifizierten Arbeitnehmern.
- Personalbedarf als mittelfristig zu erwartender Engpassfaktor für die Hafenentwicklung.
- Anpassung der Ausbildung an Ansprüche der Logistik.
Chancen
- Zusätzliche Arbeitsplätze in den Häfen, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.
Fussnoten
- Quelle: http://www.bmvbs.de
- ↑ PWC 2007
3. Föderale Zuständigkeiten | Inhaltsverzeichnis | 5. Neue Anforderungen hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz